Hrsg.: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise, indem sie als „Enabler“ zentrale Bausteine für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft bereitstellt. Die vorliegende Studie zeigt anhand von drei Sektoren – Bau, Elektronik und Textil –, wie digitale Technologien wie Produktpässe, Datenräume und KI die Materialnutzung optimieren und geschlossene Wertschöpfungskreisläufe fördern können. Sie unterstreicht, dass die Kombination von zirkularökonomischem Wissen und digitaler Transformation der Schlüssel zu einer resilienten, ressourcenschonenden Zukunft ist.
Final Report: Study to review the functioning and effectiveness of Regulation (EU) 2017/821
November 2024
Hrsg.: GOPA PACE, TDi Sustainability & Responsible Sourcing Network im Auftrag der Europäischen Kommission
Die Studie zeigt auf, dass die EU-Verordnung 2017/821, die Sorgfaltspflichten für EU-Importeure von Zinn, Tantal, Wolfram und Gold festlegt, entscheidende Fortschritte im Bereich der verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien aus Konfliktgebieten erreicht hat. Trotz begrenztem Bewusstsein und Herausforderungen bei der Umsetzung konnten durch die Regelungen der EU und die OECD-Sorgfaltspflichten erste Verbesserungen erreicht werden. In den kommenden Jahren wird es notwendig sein, die Wirksamkeit dieser Ansätze weiter zu prüfen und den Fokus auf eine faire Kostenverteilung und die Einhaltung hoher Sozial- und Umweltstandards in globalen Lieferketten zu legen.
Steckbriefplastik: Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS)
Mai 2024
Hrsg.: Exit Plastik
Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (kurz: NKWS) soll als Rahmenstrategie bestehende und für die Kreislaufwirtschaft relevante Strategien bündeln. Sie soll Ziele, grundlegende Prinzipien und strategische Maßnahmen festlegen, um den Verbrauch von Primärrohstoffen zu senken und Kreisläufe zu schließen. Dies ist das erklärte Ziel der Bundesregierung. Konkrete gesetzliche Maßnahmen beinhaltet die NKWS nicht.
Im April 2023 legte das Bundesumweltministerium die Grundlagen zur Kreislaufwirtschaftsstrategie vor und startete einen Beteiligungsprozess zur Begleitung der Weiterentwicklung der NKWS durch Vertreter*innen aus Industrie, Verbänden (inkl. Exit Plastik), Wissenschaft und Politik. Die Strategie soll 2024 im Kabinett beschlossen werden. Den Steckbrief findet ihr hier.
Wo steht die Elektronikbranche beim verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen?
März 2024
Hrsg.: WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V.
Die Produktion von PCs, Smartphones, Druckern und sonstigen IT-Produkten geht entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen einher. Dies beginnt schon beim Abbau der benötigten mineralischen Rohstoffe, der häufig mit Konflikten, schweren Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung verknüpft ist. In der aktuellen Studie „Rohstoffe im Fokus – Wo steht die Elektronikbranche beim verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen? Ein Update der Studie „Am anderen Ende der Lieferkette““ hat WEED untersucht, was IT-Hersteller für den verantwortungsvollen Rohstoffbezug tun und wie sich die Branche seit unserer letzten Untersuchung in 2018 weiterentwickelt hat. Dafür wurden die Rohstoffansätze von 17 großen IT-Herstellern analysiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Das Thema verantwortungsvoller Rohstoffbezug ist in der Breite der Branche angekommen. Allerdings setzen viele Unternehmen ihre Sorgfaltspflichten bislang nur unzureichend um. Statt freiwilliger Selbstverpflichtungen bedarf es wirksamer gesetzlicher Rahmenbedingungen.
Hrsg.: Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e. V,
Die Chemieindustrie verursacht 18 % der weltweiten CO2-Emissionen und hat damit einen entscheidenden Anteil an der Klimakrise. Diese Studie ist die erste eines Umweltverbandes, die den Status Quo der deutschen chemischen Industrie umfänglich beleuchtet: Energie- und Ressourcenverbrauch, Produktionsmengen und Art der Produkte, Standorte, Unternehmen.
Industriestandards im Rohstoffsektor auf dem Prüfstand
September 2022
Hrsg.: Germanwatch
Freiwillige Standards und andere Industrieinitiativen für Rohstoffbezug haben sich in den letzten Jahren in Unternehmen immer mehr als Instrument etabliert, um Sorgfaltspflichten umzusetzen. Dabei weisen Standards eine Reihe von Mängeln auf. Das vorliegende Papier liefert eine erste Einordnung zur methodischen Robustheit unterschiedlicher Standards im Rohstoffsektor und liefert Anhaltspunkte für Mindestkriterien.
Unternehmensbefragung: Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht in der Praxis
August 2022
Hrsg.: INKOTA-netzwerk, Südwind
Dieser Bericht zeigt auf, wie ausgewählte Anbieter von Lederbekleidung und Schuhen in Österreich und Deutschland ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht nachkommen. Bestehende Ansätze zur Umsetzung von menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht werden dargestellt, eingeordnet um dann Herausforderungen und Bereiche mit Handlungsbedarf aufzuzeigen.
Die längere Nutzung von Produkten und damit verbunden vermehrte Reparaturen können für die Bewältigung aktueller ökologischer und wirtschaftlicher Herausforderungen wesentliche Beiträge leisten. Die vorliegende Untersuchung bietet inhaltliche Grundlagen für die Umsetzung von fördernden Maßnahmen mit dem Fokus auf Reparatur und Refurbishment von Elektrogeräten.
Alles aus Holz – Rohstoff der Zukunft oder kommende Krise
Juli 2022
Hrsg.: WWF
In dieser Studie wird der Zustand der Wälder diskutiert und verschiedene Zukunftsszenarien analysiert. Darüber hinaus wird versucht die Frage zu beantworten, wie viel Holz sich innerhalb der planetaren Grenzen nachhaltig ernten lassen, und neue Ansätze für die Bioökonomie aufgeworfen.
Circular Economy und Digitalisierung – Strategien für die digital-ökologische Industrietransformation
Juli 2022
Hrsg.: Wuppertal Institut
In der von Huawei Deutschland in Auftrag gegebene Studie werden die Transformationspotenziale der Digitalisierung in Deutschland am Beispiel der Handlungsfelder Mobilität, Circular Economy sowie Landwirtschaft und Ernährung diskutiert. Die Analyse zeigt: richtig eingesetzt ist Digitalisierung unverzichtbar für diesen Wandel.