Solarlieferketten im Blick: Risiken verstehen, verantwortungsbewusst einkaufen!
Hrsg.: PowerShift e.V.
Die Broschüre beleuchtet grundlegende menschenrechtliche und ökologische Risiken in der Lieferkette von Solarmodulen auf Basis von Silizium und zeigt auf, wie beim Einkauf von Solarmodulen einerseits die Wahrscheinlichkeit von Lieferkettenverbindungen nach Xinjiang möglichst gering zu halten und andererseits der Verletzung von menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten zu begegnen ist.
Hrsg.: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise, indem sie als „Enabler“ zentrale Bausteine für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft bereitstellt. Die vorliegende Studie zeigt anhand von drei Sektoren – Bau, Elektronik und Textil –, wie digitale Technologien wie Produktpässe, Datenräume und KI die Materialnutzung optimieren und geschlossene Wertschöpfungskreisläufe fördern können. Sie unterstreicht, dass die Kombination von zirkularökonomischem Wissen und digitaler Transformation der Schlüssel zu einer resilienten, ressourcenschonenden Zukunft ist.
Final Report: Study to review the functioning and effectiveness of Regulation (EU) 2017/821
Hrsg.: GOPA PACE, TDi Sustainability & Responsible Sourcing Network im Auftrag der Europäischen Kommission
Die Studie zeigt auf, dass die EU-Verordnung 2017/821, die Sorgfaltspflichten für EU-Importeure von Zinn, Tantal, Wolfram und Gold festlegt, entscheidende Fortschritte im Bereich der verantwortungsvollen Beschaffung von Mineralien aus Konfliktgebieten erreicht hat. Trotz begrenztem Bewusstsein und Herausforderungen bei der Umsetzung konnten durch die Regelungen der EU und die OECD-Sorgfaltspflichten erste Verbesserungen erreicht werden. In den kommenden Jahren wird es notwendig sein, die Wirksamkeit dieser Ansätze weiter zu prüfen und den Fokus auf eine faire Kostenverteilung und die Einhaltung hoher Sozial- und Umweltstandards in globalen Lieferketten zu legen.
Rohstoffwende: Ressourcen schützen, Zukunft für alle sichern
Hrsg.: AK Rohstoffe
Das Forderungspapier hebt hervor, dass der steigende Verbrauch natürlicher Ressourcen, insbesondere metallischer Rohstoffe, unsere Lebensgrundlagen gefährdet. Während die Diskussion zur deutschen und EU-Rohstoffpolitik bisher vor allem auf Versorgungssicherheit fokussiert ist, bleibt die Frage offen, wie eine zukunftsfähige Rohstoffpolitik im Einklang mit planetaren Grenzen und Menschenrechten aussehen kann. Als Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen wird daher eine umfassende Rohstoffwende gefordert, die die absolute Reduktion des Primärrohstoffverbrauchs, den Ausbau einer globalen Kreislaufwirtschaft und die Einhaltung höchster Standards entlang der Rohstoff-Wertschöpfungsketten umfasst.
The Critical Raw Materials Act: The contradictions in the role of the European Union
Hrsg.: Handel Anders!-Koalition
In diesem Papier wird argumentiert, dass eine erfolgreiche EU-Industriepolitik im Rohstoffsektor eine Form von Klimagerechtigkeit anstreben sollte, die auf vier miteinander verknüpften Säulen beruht: Wirtschaftsreformen, öffentliche Investitionen, Verringerung der Notwendigkeit, Rohstoffe zu importieren (Dematerialisierung), und die Schaffung lokaler Wertschöpfung in den Exportländern. Bisher umfasst der CRMA keine Wirtschaftsreform und berücksichtigt auch die anderen Säulen wenig.
Metallhandel – Der blinde Fleck in der Lieferkette
Hrsg.: PowerShift
Die Publikation zeigt, dass Rohstoffhändler an vielen Stellen der Lieferkette agieren und somit wichtige Bindeglieder für Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Durchsetzung von Standards sind. Bislang werden sie dieser herausragenden Bedeutung jedoch nicht gerecht. In den nächsten Jahren muss es aus zivilgesellschaftlicher Perspektive deshalb darum gehen, die Tätigkeiten der Rohstoffhändler mehr in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken und sich für deren Regulierung einzusetzen.
Nickel Industry Background in Indonesia – Risks Involved and Solutions Needed
Hrsg.: PowerShift
Der globale Norden verbraucht zu viele Rohstoffe. Darauf weist das UN-Umweltprogramm (UNEP) in seinem „Global Resources Outlook 2024“ (März 2024) hin. PowerShift arbeitet seit vielen Jahren an der Rohstoffwende. Allerdings wird die Debatte um die Reduzierung des Materialverbrauchs derzeit vor allem als Umweltdebatte im Globalen Norden geführt. Gemeinsam mit dem Partner AEER (Indonesien) bringt PowerShift in diesem Hintergrundpapier zur Nickelindustrie in Indonesien Stimmen aus dem Globalen Süden ein, um Argumente zu schärfen, neue Perspektiven kennen zu lernen und Umweltschutz mit Fragen der globalen Gerechtigkeit zu verbinden.
Kreislaufwirtschaft für eine klimaneutrale Industrie
Hrsg.: Germanwatch
Konkrete Schritte zu einem resilienten und zukunftsfähigen Industriestandort Deutschland
Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Das bedeutet, dass insbesondere die energie-, emissions- und rohstoffintensiven Industrien eine tiefgreifende Transformation durchlaufen. Die Kreislaufwirtschaft kann viel dazu beitragen, dass diese Transformation gelingt – und gleichzeitig die Resilienz der deutschen Wirtschaft stärken. Um dieses Potenzial zu nutzen, werden in dem Positionspapier für fünf Handlungsfelder konkrete nächste Schritte definiert, die die Bundesregierung angehen kann.
Stellungnahme des WWF Deutschland zum Entwurf der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie
Hrsg.: WWF Deutschland
In dieser Stellungnahme nimmt der WWF Deutschland eine übergeordnete Einschätzung des Entwurfs vor und geht konkret auf die einzelnen Kapitel ein. Zudem werden Forderungen für Ergänzungen und Anpassungen im Entwurf der NKWS formuliert.
Zivilgesellschaftliche Anforderungen an Strategische Projekte im Critical Raw Materials Regulation (CRMA)
Hrsg.: PowerShift e.V.
Die Strategischen Projekte stehen im Zentrum der EU-Verordnung zur „sicheren und nachhaltigen Versorgung mit kritischen Rohstoffen“ (CRMA). Mit ihrer Hilfe sollen die Richtwerte der Verordnung eingehalten werden, u.a. den Ausbau der Recyclingkapazitäten und des innereuropäischen Bergbaus. In diesem Hintergrundpapier hat der AK Rohstoffe Forderungen und Erwartungen formuliert, damit die Strategischen Projekte nicht Versorgungssicherheit der Industrie über Demokratie, Menschenrechte und Umweltschutz stellen.