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Hintergrundpapier

Zirkuläres Wien: Eine runde Sache

Oktober 2025

Hrsg.: Magistrat der Stadt Wien

Für ein gutes Leben auf der Erde ist eine Ressourcenwende unumgänglich. Dazu trägt die Stadt Wien ihren Teil bei, denn viele Hebel der Ressourcenschonung liegen in städtischer Hand. Sie tragen dazu bei, die Klima- und Umweltziele zu erreichen und eine nachhaltige Entwicklung innerhalb der planetaren Grenzen sicher zu stellen. Außerdem stärken sie auf regionaler Ebene die Versorgungssicherheit. Die Ziele und Prinzipien der Wiener Kreislaufwirtschaft sowie die wesentlichen Hebel für die Umsetzung sind in dieser Strategie festgehalten.

Bericht

Schöner ohne Müll – Wie kommen wir raus aus der Wegwerfspirale?

September 2025

Hrsg.: Global 2000

Der Müllreport zeigt: Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind notwendig, um Österreich wirklich “Schöner ohne Müll” zu machen. Um die „Krankheit des Überkonsums“ zu heilen, müssen die systemischen Ursachen konsequent angegangen werden. Dazu gehören mittel- und langfristige Maßnahmen zur Reduktion des Ressourcenverbrauchs ebenso wie sofortige Maßnahmen zur Müllvermeidung.

Studie

Refurbished statt neu: Die zweite Chance fürs Smartphone

September 2025

Die Untersuchung zeigt, dass refurbished Smartphones europaweit zunehmend an Bedeutung gewinnen und bei vielen Verbraucher:innen auf Interesse stoßen – auch wenn die tatsächliche Nutzung noch zurückbleibt. Unterschiede bestehen zwischen Ländern und Generationen: Jüngere greifen häufiger zu gebrauchten Geräten, während viele ältere weiterhin auf Neukäufe setzen. Hindernisse bleiben kurze Nutzungsdauern und ungenutzte „Schubladenhandys“. Politische Maßnahmen wie Reparaturboni, Energielabels oder sichere Datentransfers stoßen auf breite Zustimmung und könnten den Markt stärken. Refurbished Geräte haben damit das Potenzial, zu einem zentralen Bestandteil der Kreislaufwirtschaft zu werden.

Studie

Grundwasserstress in Deutschland

Mai 2025

Hrsg.: BUND

Die Studie untersucht erstmals systematisch den Grundwasserstress in deutschen Landkreisen und zeigt, dass die Entnahme regional häufig die verfügbare Neubildung übersteigt. Besonders betroffen sind Gebiete mit hoher landwirtschaftlicher Nutzung, Industrie und wachsendem Wasserbedarf durch den Klimawandel. Die Analyse macht deutlich, dass Grundwasser als zentrale Lebensressource strukturell gefährdet ist und eine nachhaltige Nutzung dringend notwendig wird. Sie liefert wissenschaftliche Grundlagen für politische Entscheidungen, die Wasserverteilung gerechter und zukunftsfähiger gestalten sollen.

Hintergrundpapier

Hintergrund: Heimischer Bergbau

Mai 2025

Hrsg.: BUND e.V.

Die Publikation analysiert die aktuelle Debatte um den heimischen Bergbau in Deutschland und stellt dessen ökologische, soziale und ökonomische Auswirkungen in den Mittelpunkt. Sie zeigt, dass ein Ausbau des Bergbaus erhebliche Umweltzerstörungen und Eingriffe in Natur und Landschaft mit sich bringen würde und zugleich Fragen der Akzeptanz in der Bevölkerung aufwirft. Statt auf neue Abbauprojekte zu setzen, plädiert der Text für eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs, die Stärkung der Kreislaufwirtschaft und die konsequente Umsetzung von Suffizienzstrategien.

Artikel

Nachhaltigkeit in der Praxis – Mit ganzheitlichen Konzepten Klimaschutz und Effizienz verbinden

Mai 2025

Hrsg.: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Der Artikel beschreibt, wie ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzepte Klimaschutz und Effizienz miteinander verbinden können. Unternehmen setzen dabei auf integrierte Strategien, die ökologische, ökonomische und soziale Aspekte vereinen und Synergien schaffen. Praxisbeispiele zeigen, dass solche Ansätze nicht nur Emissionen reduzieren, sondern auch Kosten senken und Innovationspotenziale freisetzen. Erfolgsfaktoren sind klare Zielsetzungen, messbare Kennzahlen und die Verankerung von Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen.

Studie

Justice in the transition: Litigating corporate abuse in the shift to clean energy for all

Juli 2025

Hrsg.: Business and Human Rights Resource Center

Die Analyse beleuchtet weltweit geführte Klagen gegen Unternehmen und Staaten wegen Menschenrechtsverletzungen im Kontext der Energiewende, vor allem im Rohstoffabbau und seltener bei Projekten für erneuerbare Energien. Im Mittelpunkt stehen Vorwürfe wie Umweltzerstörung, Wasserprobleme und die Missachtung der Rechte indigener Gemeinschaften. Viele Verfahren zielen darauf ab, umstrittene Projekte zu stoppen, ein Teil davon war für die betroffenen Gemeinden erfolgreich. Die Publikation empfiehlt, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten ernst zu nehmen, faire Konsultationen durchzuführen und auf partizipative, gerechte Geschäftsmodelle zu setzen.

Informationsblatt

Infoblatt Elektromobilität: Automobilindustrie im Wandel

Mai 2025

Hrsg.: INKOTA

Elektromobilität gilt als Schlüssel zur Klimaneutralität, doch sie erhöht massiv den Rohstoffbedarf, insbesondere für Batterien. Der Rohstoffabbau, meist im Globalen Süden, ist oft mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung verbunden. Trotz einiger Initiativen fehlt es an verbindlichen Regeln entlang der Lieferketten. Eine wirklich gerechte Mobilitätswende erfordert mehr als E-Autos: weniger Autos, besserer ÖPNV, Sharing und klare Menschenrechtsstandards.

Informationsblatt

Infoblatt Rohstoffe für die Digitalisierung

April 2025

Hrsg.: INKOTA

Obwohl die Digitalisierung als Effizienztreiber gilt, ist ihr Ressourcenverbrauch immens, vom Kupferabbau bis zum Wasserbedarf riesiger Rechenzentren. Der Ausbau digitaler Infrastruktur geht mit Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und wachsenden CO₂-Emissionen einher. Gleichzeitig birgt Digitalisierung Potenziale für Ressourcenschonung, sofern politische Rahmenbedingungen gesetzt werden, die Rebound-Effekte vermeiden und den absoluten Rohstoffverbrauch senken. INKOTA fordert eine gerechte und globale Rohstoffwende für eine zukunftsfähige Digitalisierung.

Studie

Studie „Nachhaltige Baustoffwende“

April 2025

Hrsg.: Wuppertal Institut, Holcim, Butterfly Effect Consulting

Eine nachhaltige Baustoffwende ist zentral, um Klimaziele zu erreichen und den enormen Ressourcenverbrauch im Gebäudesektor zu senken. Das Papier fordert politische Leitplanken für ressourcenschonendes Bauen, etwa durch verbindliche Rezyklatquoten, eine Ökobilanzpflicht und Förderanreize für zirkuläres Bauen. Holz, Lehm, Recyclingbeton und Sekundärmaterialien bieten konkrete Alternativen zu CO₂-intensiven Baustoffen. Beispiele aus der Praxis zeigen, dass die Baustoffwende machbar ist, wenn der politische Wille vorhanden ist. Der Gebäudebereich kann so zum Hebel für Klimaschutz und Ressourcengerechtigkeit werden.