Die Kupfer-und Kobaltminen des Schweizer Rohstoffkonzerns Glencore in der Demokratischen Republik Kongo bergen erhebliche Risiken für Umwelt und Menschen in ihrem Umfeld. In dem neuen Bericht zeigen Brot für alle und Fastenopfer, wie schwierig es für die Geschädigten in einem Land mit schwachen staatlichen Institutionen ist, zu ihrem Recht zu kommen. Abhilfe könnte künftig die Konzernverantwortungsinitiative schaffen, über die in einem Monat abgestimmt wird.
Ressourcenpolitik auf kommunaler und regionaler Ebene (kommRess)
Oktober 2020
Hrsg.: Umweltbundesamt
Entwicklung und Etablierung spezieller Informationsund Beratungsangebote sowie weitere Unterstützungsaktivitäten im Rahmen der Weiterentwicklung und Umsetzung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess
Das Projekt zeigt Wege zur Steigerung der Ressourceneffizienz auf kommunaler Ebene auf. Diese sind in der Wirtschaftsförderung, den Fachämtern sowie den kommunalen Infrastrukturdienstleistern der Sektoren Energie, Wasser und Abfall zu finden. Konzipiert wurde eine modular aufgebaute Servicestelle, die alle Unterstützungsangebote zusammenführt. Die Projektergebnisse sind für Bundes- und Landesministerien und -ämter, für kommunale Verwaltungen und Unternehmen, für KMU sowie für Nichtregierungsorganisationen relevant. Ziel des Projektes war eine bessere Einbeziehung der kommunalen Akteure in den Prozess der Implementierung und Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess.
Umweltbezogene und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten als Ansatz zur Stärkung einer nachhaltigen Unternehmensführung
August 2020
Hrsg.: Umweltbundesamt
Von international tätigen Unternehmen wird zunehmend erwartet, dass sie die Risiken für Mensch und Umwelt entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten erkennen und angemessen adressieren, um damit ihren Sorgfaltspflichten nachzukommen. Der vorliegende Bericht gibt Empfehlungen zur verbesserten Umsetzung insbesondere umweltbezogener Sorgfaltspflichten. Der erste Teil des Berichtes zeigt Möglichkeiten auf, wie umweltbezogene Sorgfaltspflichten in nationale Aktionspläne, Branchen- und Multistakeholder-Initiativen, Umweltmanagementsysteme oder Nachhaltigkeitsberichtsstandards eingehen können. Der zweite Berichtsteil untersucht, wie eine umweltbezogene Sorgfaltspflicht im deutschen Recht geregelt werden kann. Im Ergebnis wird ein branchen- und schutzgutübergreifendes Gesetz empfohlen, das sowohl Menschenrechte als auch Umweltbelange umfasst.
Verbraucherberatung als Baustein einer erfolgreichen Ressourcenpolitik
August 2020
Hrsg.: Umweltbundesamt
Energie- und Klimaschutz sind zentrale Themen der Verbraucherberatung. Mit zunehmender Umstellung auf CO2-arme Energieerzeugungsarten sowie mit zunehmender Verbreitung von Energiespartechniken gewinnen aber über den Klimaschutz hinausgehende Aspekte des Ressourcenschutzes an Bedeutung. Werden diese Aspekte schon in der umweltbezogenen Verbraucherberatung ausreichend berücksichtigt? Gibt es Beratungslücken beim Ressourcenschutz? Wie lassen sich Aspekte jenseits des Klimaschutzes stärker in der Verbraucherberatung verankern?
Das
im Bericht dokumentierte Forschungsprojekt hat hierzu zum einen die
prioritären Handlungsmöglichkeiten für Verbraucherinnen und Verbraucher
im Ressourcenschutz identifiziert („Big Points“), zum anderen die
umweltbezogene Beratungslandschaft für Verbraucherinnen und Verbraucher
näher analysiert. In der Zusammenführung beider Teilprojekte wurden
Beratungslücken identifiziert und entsprechende Handlungsempfehlungen
für die Umweltpolitik abgeleitet. Darüber hinaus wurden vier
Modellprojekte entwickelt und erprobt, um Aspekte jenseits von
Klimaschutz in der bestehenden umweltbezogenen Verbraucherberatung
besser zu verankern.