Bürgerdialog ProgRess III – Deutsches Ressourceneffizienzprogramm
Oktober 2021
Hrsg.: Umweltbundesamt
In der Konsultationsphase des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess III im Jahr 2019 fand der Bürgerdialog „GesprächStoff Ressourcen“ statt. In zwei Bürgerwerkstätten, einer Jugendwerkstatt und in einem anschließenden Onlinedialog diskutierten Bürgerinnen und Bürger über Maßnahmenvorschläge für ProgRess III.
Die Abschlussdokumentation beinhaltet alle im Projektrahmen entwickelten Konzepte, Dialogformate und Ergebnisse. Er schildert den Ablauf des Bürgerdialogs, vermittelt Daten und Fakten zur Zufallsauswahl, gibt einen Einblick in die inhaltliche Diskussion und beschreibt die Überlegungen und Empfehlungen der Bürger*innen. Die Dokumentation bietet Anregungen für an Bürgerbeteiligung interessierten Akteure der Bundespolitik. „GesprächStoff Ressourcen“ macht deutlich, wie Bürgerbeteiligung gelingen kann.
Vier Jahre Nationaler Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP)
September 2021
Hrsg.: CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung, Forum Menschenrechte und VENRO
CorA, das Forum Menschenrechte und VENRO stellen in ihrem Schattenbericht dar, welche Lücken im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte weiterhin bestehen. Dabei bewerten die drei Netzwerke nicht alle 69 Maßnahmen aus dem NAP, sondern haben die Themenbereiche und Maßnahmen ausgewählt, bei denen sie den größten Kommentierungs- und Änderungsbedarf sehen und zu denen zivilgesellschaftliche Organisationen intensiver arbeiten. Im Anschluss an die Bewertung zum Umsetzungsstand in den einzelnen Themenfeldern folgen konkrete Vorschläge für die Fortführung des bisherigen NAP.
Aluminum: The Car Industry’s Blind Spot. Why Car Companies Should Address the Human Rights Impact of Aluminum Production
August 2021
Hrsg.: Human Rights Watch
Dieser Bericht beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Aluminium-Industrie auf die Menschenrechtslage weltweit und insbesondere in Guinea. Im Anschluss werden die Bemühungen der Automobilindustrie, Aluminium aus ethischen Quellen zu beschaffen, diskutiert. Als Grundlage dienen dafür Treffen und Korrespondenzen mit neun Autoherstellern: BMW, Volkswagen, Daimler, Ford, General Motors, Groupe PSA, Renault, Toyota und Volvo.
The EU Conflict Minerals Regulation – Implementation at the EU Member State level
Juli 2021
Hrsg.: European NGO Coalition on Conflict Minerals
Der vorliegende Bericht wurde von einer Koalition europäischer Nichtregierungsorganisationen, die sich für die verantwortungsvolle Beschaffung von Mineralien einsetzen, veröffentlicht. Darin wird die Umsetzung der europäischen Konfliktmineralien-Verordnung in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) diskutiert. Im Fokust stehen die Unzulänglichkeiten der Verordnung und der allgemeine Mangel an Transparenz, der auch in Deutschland eine effektive und effiziente Überwachung von Unternehmen behindert.
Steuerbare urbane Stoffströme – Möglichkeiten und Grenzen der nachhaltigen Steuerung städtischer und stadtregionaler Stoffströme mittels Instrumenten der Stadtplanung
Juni 2021
Hrsg.: Umweltbundesamt
Städte und ihr Umland sind „Hot-Spots“ der Ressourceninanspruchnahme. Gebäude und Infrastrukturen verursachen beispielsweise in der Bau- und Nutzungsphase einem hohen Bedarf an Rohstoffen, Energie, Fläche und Wasser, was negative Umwelteffekte verursacht. Dieser Bericht untersucht daher inwieweit stadtplanerische Instrumente auf urbane Stoffströme und entsprechende Ressourcennutzungen Einfluss nehmen können und welche Möglichkeiten zur umweltschonenden Anwendung der Instrumente bestehen. Im Hauptergebnis zeigt sich, dass zahlreiche formelle und informelle Planungsinstrumente zur Reduktion der Ressourceninanspruchnahme zur Verfügung stehen – es kann daher von einem geeigneten „Werkzeugkasten“ gesprochen werden.
Die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcennutzung ist ein Kernziel des „Europäischen Green Deal“. Wie dies erreicht werden soll, wird vor allem im neuen „Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft“ und der „neuen Industriestrategie“ von 2020 ausformuliert. Grund genug sich die aktuellen aber auch die älteren Strategiepapiere einmal genauer anzuschauen – welche konkreten Ziele enthalten die Strategiepapiere – und welche nicht? Welche Bereiche werden behandelt, welche Maßnahmen vorgeschlagen – und was wird für die nächste Zeit angekündigt? Ist die heutige Ressourcenschonungspolitik ambitionierter als in ihrer Anfangszeit?
In diesem Papier werden die politischen Schlüsseldokumente der europäischen Ressourcenpolitik vorgestellt und Entwicklungslinien nachgezeichnet.
Monitoring internationale Ressourcenpolitik – Einblicke in 12 Länder
Mai 2021
Hrsg.: Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
Ressourceneffizienz ist eine Strategie, mit der die aktuelle und zukünftig weiter steigende Rohstoffextraktion und die damit verbundenen Umweltbelastungen gemindert werden können. Ein Blick in verschiedene Länder der Welt zeigt unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema und verschiedene Motivationen Ressourceneffizienz zu fördern. Der Blick über Deutschland hinaus legt offen, für welche Länder eine auf Effizienz ausgerichtete Rohstoffpolitik noch in den Kinderschuhen steckt, und wo bereits die Förderung eines effizienten Umgangs mit abiotischen Rohstoffen ein fester Bestandteil in Produktions- und Konsummustern ist.
Der Abschlussbericht der Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) entstand mithilfe der Beteiligung von rund 130 Expert*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft und definiert ein gemeinsames Zielbild für eine Kreislaufwirtschaft im Jahr 2030. Anhand von Modellergebnisse wird verdeutlicht, dass ein klimaneutrales und gleichzeitig ressourcenproduktives Deutschland ausschließlich mittels eines umfassenden Transformationsansatzes durchgesetzt werden kann.
Handlungsfelder zur Steigerung der Ressourceneffizienz
April 2021
Hrsg.: Umweltbundesamt
In diesem Forschungsbericht werden anhand einer umfassenden Literaturstudie 18 Handlungsfelder identifiziert, die Potenziale für eine Steigerung der Ressourceneffizienz bieten. Die Analyse zeigt, dass vor allem zwei Hemmnisse für Ressourceneffizienz bestehen: (1) Die Möglichkeiten zur Externalisierung von Kosten bei ressourcenintensiven Produkten und damit verbunden fehlende Preissignale für ressourceneffiziente Alternativen und (2) Informationsdefizite entlang der Wertschöpfungsketten. Technische Lösungen sowie ressourceneffiziente Praktiken sind in vielen Bereichen bereits verfügbar. Es bedarf politisch gesetzter Anreize, um die Effizienzpotentiale zu heben.
Von der Idee zum Konzept – Wie kann eine zielgruppenspezifische Kommunikation in der Kreislaufwirtschaft gelingen?
März 2021
Hrsg.: Umweltbundesamt
Konsumpraktiken und Gewohnheiten sind in einer modernen Gesellschaft vielfältig. Eine/n typische/n Verbraucher/in gibt es nicht; verschiedene soziale Merkmale wie Alter, Einkommen, Geschlecht, Wertvorstellungen bestimmen die soziale Wirklichkeit und auch die Chancen der Teilhabe. Bei der Kommunikation über Abfallvermeidung sollten dies berücksichtigt werden. Die Handreichung bietet Multiplikatoren aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft Einsicht in die alltagsweltliche Sicht sozialer Gruppen, um wirksame Kommunikationskonzepte – insbesondere zur Abfallvermeidung – entwickeln zu können.