In der deutschen Metallindustrie besteht ein signifikantes Potenzial zur Verbesserung der Ressourceneffizienz durch den Einsatz neuartiger sensorgestützter Analyse- und Sortiertechnologien. Dadurch können große Mengen an Primärrohstoffen substituiert und Verluste von Legierungselementen vermieden werden. Hauptziel des Projektes war die Ermittlung von Potentialen zur Verminderung von Downcycling. So kann eine nachhaltige Circular Economy erreicht und die Versorgungssicherheit mit Metallrohstoffen unterstützt werden. Die Publikation zum downloaden findet ihr hier.
Der Gebäudebestand steht vor einer Sanierungswelle – Dämmstoffe müssen sich den Materialkreislauf erschließen
Juli 2022
Hrsg.: ifeu
Die steigenden energetischen Standards im Gebäudebetrieb zum Erreichen der Klimaneutralität können nur mit einer verbesserten Dämmung der Gebäudehülle erreicht werden. Aber auch der Energie- und Materialeinsatz für die Herstellung der Dämmstoffe stehen auf dem Prüfstand. Im Rahmen einer neuen Studie des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung (IFEU) wurde deshalb untersucht, wie sich der ökologische Fußabdruck dieser Materialien durch ein verstärktes Recycling verbessern lässt.
Engagement bewEISEN. Menschenrechts- und Umweltschutz in Eisenerz-Lieferketten
Juli 2022
Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Rohstoffe Österreich
Österreich importiert jede Menge Eisenerz und veröffentlicht als einziges Land in der EU seit 2018 keine statistischen Daten zu seinen Eisenerzimporten. Dabei verursacht die Eisen- und Stahlindustrie in dem Land selbst und vor allem im Globalen Süden erhebliche Schäden. Die Analyse des europäischen Lieferkettengesetzes zeigt positive Aspekte, etwa Transparenzzuwächse, die Etablierung von Sorgfaltspflichten für gesamte Lieferketten, sowie die Sanktionierung bei Nicht- oder Schlechterfüllung von Sorgfaltspflichten auf. Nachbesserungen werden beim Geltungsbereich, beim Zugang zur Justiz und beim effektiven Schutz von Kinderrechten eingemahnt.
Mit Sand aufgefüllt: Wie Phnom Penhs größter See verschwindet
März 2022
Hrsg.: Stiftung Asienhaus
Der Tamok-See der kambodschanischen Hauptstadt wird seit einigen Jahren aufgeschüttet, um Land für Bauprojekte zu erschließen. Dies zerstört nicht nur Flora und Fauna, sondern führt auch zu Vertreibungen von Familien und dem Verlust ihrer Lebensgrundlagen.
Erweiterte Integration sozialer Aspekte im Umweltzeichen Blauer Engel
Februar 2022
Hrsg.: Umweltbundesamt
Der Ergebnisbericht des Vorhabens „Erweiterte Integration sozialer Aspekte im Umweltzeichen Blauer Engel“ beschäftigt sich mit den menschenrechtlichen und sozialen Risiken in den Wertschöpfungsketten einiger Produkte. Auf dieser Grundlage wurden Formulierungsvorschläge für die Überarbeitung und Erweiterung der Vergabegrundlagen für den Blauen Engel gemacht sowie Nachweise für die menschenrechtlichen und sozialen Standards entwickelt.
Diese Ausgabe stützt sich auf fünf Jahre Circularity Gap Report und weist auf, dass die Kreislaufwirtschaft in der Lage ist, unseren globalen Bedürfnisse und Wünsche gerecht zu werden, jedoch nur mit entscheidend weniger Materialien und Emissionen.
Diese Publikation ist in englischer Sprache verfasst.
Trendradar Ressourcenpolitik: Sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Treiber der Ressourcennutzung und Potenziale nicht-technischer Maßnahmen und Instrumente der Ressourcenschonung
Dezember 2021
Hrsg.: Umweltbundesamt
Der Bericht dokumentiert die Ergebnisse dreier sozial-empirischen Forschungsphasen. Hierbei wurden Bürger*innen aus allen sozialen Milieus zu ihrer Einschätzung von im Projekt identifizierten, für die Nutzung natürlicher Ressourcen relevanter Trends und zur Akzeptanz von politischen Maßnahmen zur Ressourcenschonung befragt. Die Ergebnisse zeigen eine hohe Bereitschaft, individuell mehr für den Schutz natürlicher Ressourcen zu tun, aber auch die Erwartung an die Politik, hierfür verbindliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
Potenziale, Hemmnisse und Perspektiven neuer Allianzen für sozial-ökologische Transformationen
Oktober 2021
Hrsg.: Umweltbundesamt
Zentrales Anliegen des Abschlussberichts war die Identifizierung neuer gesellschaftspolitischer Bündnispartner und Kooperationen für Umweltpolitik angesichts notwendiger und weitreichender sozial-ökologischer Transformationen. Das Projekt zielte darauf ab, zivilgesellschaftliche Kooperationsstrategien von umweltpolitischen Akteuren mit Gewerkschaften sowie Wohlfahrts- und Sozialverbänden zu analysieren, konzeptionell weiterzuentwickeln und exemplarisch in der Praxis zu erproben. Dabei galt es Erfolgsbedingungen für das Zustandekommen solcher Kooperationen sowie mögliche Synergien und Zielkonflikte auszuloten. Auf Basis der Ergebnisse einer umfassenden empirischen Analyse, dreier Modellprojekte und verschiedener beteiligungsorientierter Dialogformate werden zentrale Handlungsansätze abgeleitet.
Sufficiency and circularity: the two overlooked decarbonisation strategies in the ‘Fit For 55’ Package
Oktober 2021
Hrsg.: European Environmental Bureau
Suffizienz- und Kreislaufwirtschaftsmaßnahmen können die Nachfrage nach Energie und Materialien im Gebäudesektor senken und gleichzeitig das Wohlergehen aller im Rahmen des verbleibenden Kohlenstoffbudgets fördern. Mit diesem Bericht fordert das EEB eine vollständige Dekarbonisierung des EU-Gebäudebestands, die sicherstellt, dass die durch Suffizienz und Kreislaufwirtschaft erzielten Emissionsreduktionen nicht ungenutzt bleiben.
Die Publikation ist in englischer Sprache verfasst.
‘Green mining’ is a myth: the case for cutting EU resource consumption
Oktober 2021
Hrsg.: European Environmental Bureau, Friends of the Earth Europe
Die EU fördert und verbraucht bereits einen gro´ßen Anteil der begrenzten Ressourcen der Welt und der grüne Wandel im Bergbau könnte zu einem weiteren Anstieg des Abbaus von Metallen und Mineralien führen. Dieser Bericht des Europäischen Umweltbüros und von Friends of the Earth Europe fordert die EU auf, den grünen Wandel als Chance zu nutzen, um die Ursachen der allgemeinen Klima- und Umweltkrise zu bekämpfen – ein Wirtschaftssystem, das zu übermäßigem Verbrauch und sozialer Ungleichheit in allen Bereichen führt. Als dringenden ersten Schritt muss sich die EU das Ziel setzen, ihren materiellen Fußabdruck um 65 % zu reduzieren.