Metallverbrauch senken – Praktische Vorschläge zur Gestaltung der Rohstoffwende
April 2024
Hrsg.: PowerShift e. V.
Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie fragil unsere Lieferketten sind. Dazu kommt, dass unser Konsum von Rohstoffen Menschenrechte verletzt und globale Ungleichheiten noch verstärkt. Damit ist die Reduktion eine entscheidende Maßnahme, um die Nutzung von metallischen Rohstoffen gerecht und zukunftsfähig zu gestalten. In dieser Broschüre von PowerShift wird ein Blick auf die Einsparpotentiale geworfen.
Wo steht die Elektronikbranche beim verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen?
März 2024
Hrsg.: WEED - Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung e.V.
Die Produktion von PCs, Smartphones, Druckern und sonstigen IT-Produkten geht entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen einher. Dies beginnt schon beim Abbau der benötigten mineralischen Rohstoffe, der häufig mit Konflikten, schweren Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung verknüpft ist. In der aktuellen Studie „Rohstoffe im Fokus – Wo steht die Elektronikbranche beim verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen? Ein Update der Studie „Am anderen Ende der Lieferkette““ hat WEED untersucht, was IT-Hersteller für den verantwortungsvollen Rohstoffbezug tun und wie sich die Branche seit unserer letzten Untersuchung in 2018 weiterentwickelt hat. Dafür wurden die Rohstoffansätze von 17 großen IT-Herstellern analysiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen: Das Thema verantwortungsvoller Rohstoffbezug ist in der Breite der Branche angekommen. Allerdings setzen viele Unternehmen ihre Sorgfaltspflichten bislang nur unzureichend um. Statt freiwilliger Selbstverpflichtungen bedarf es wirksamer gesetzlicher Rahmenbedingungen.
Mehrweg in der Hotellerie – Status quo, Herausforderungen und Potenziale
März 2024
Hrsg.: WWF Deutschland
Die Ergebnisse dieses Berichts von WWF Deutschland sollen in einem ersten Schritt eine Transformation im deutschen Hotelsektor anstoßen und in einem zweiten Schritt Impulse für die Branche weltweit geben: um durch mehr Kreislaufwirtschaft – und hier konkret Mehrweglösungen – der Einwegplastikflut Einhalt zu gebieten und gleichzeitig weniger der wertvollen Holzressourcen durch Einwegpapierverpackungen zu verschwenden.
Aus Anlass der bevorstehenden Überarbeitung der EU-Bioökonomie-Strategie fordern 70 NGOs in einem Positionspapier eine Bioökonomie, die sowohl ökologisch nachhaltig als auch sozial gerecht sein muss.
Die unterzeichnenden Organisationen betonen, dass sich dafür der Fokus der Bioökonomiestrategie grundlegend ändern muss. Die aktuelle Verschwendungswirtschaft muss gestoppt werden. Auch Biomasseimporte aus dem globalen Süden im großen Maßstab sind dafür keine Option. Darüber hinaus werden auch Abfall- und Reststoffe bei weitem nicht ausreichen, um die Wirtschaft der Zukunft mit Rohmaterialien zu versorgen. Außerdem fordern die NGOs eine Partizipation von BürgerInnen und Zivilgesellschaft, die nicht nur auf dem Papier existiert und für die ausreichend Ressourcen bereitgestellt werden.
Initiiert wurde das Statement vom Bioeconomy Action Forum, bei dem denkhausbremen, FERN und ELF sich für eine verantwortungsvolle Bioökonomie engagieren.
Bericht
Ressourcennutzung in Deutschland – Weiterentwicklung des deutschen Ressourcenberichts 2022 – Datengrundlagen
März 2024
Hrsg.: UBA
Das Umweltbundesamt veröffentlicht seit dem Jahr 2016 einen Bericht „Die Nutzung natürlicher Ressourcen. Ressourcenbericht für Deutschland“. In diesem Ressourcenbericht werden die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Ressourcenentnahme, Ressourcenkonsum und wirtschaftlicher Entwicklung untersucht und aufbereitet. Nach den ersten beiden Ressourcenberichten aus den Jahren 2016 und 2018 (UBA 2016, 2018) wurde im Jahr 2022 die dritte Ausgabe veröffentlicht (UBA 2022).
Der vorliegende Bericht fokussiert auf die Forschungsarbeiten zur Weiterentwicklung der Datengrundlagen (Analyse, Modellrechnungen der indirekten Rohstoffflüsse, Modellierungen von Parametern der „Raw Material Consumption“, RMC). Die Veröffentlichung findet ihr hier.
Wertvoll für die Kreislaufwirtschaft, aber zu gut geschützt
März 2024
Hrsg.: Germanwatch e. V.
Geistige Eigentumsrechte im Konflikt mit zirkulärem Wirtschaften – Herausforderungen und Lösungsansätze
Die Kreislaufwirtschaft ist eine Antwort auf viele Zukunftsfragen. Das Ziel ist es, Materialien möglichst lang zu nutzen und im Kreislauf zu halten. Dafür sollen Produkte zum Beispiel repariert werden, um Neuproduktionen auf das Notwendigste zu beschränken. Doch in der Praxis stehen immer wieder geistige Eigentumsrechte im Weg: Sie erschweren die Reparatur oder Geschäftsmodelle, die die Lebensdauer von Produkten verlängern wollen. Geschäftsgeheimnisse und Patente bremsen beispielsweise die Ersatzteilverfügbarkeit aus. Denn Hersteller sind oftmals die einzigen Anbieter von Ersatzteilen und verkaufen diese teils gar nicht oder nur zu horrenden Preisen. Das zeigt: Es gibt aktuell noch Zielkonflikte zwischen einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft und geistigen Eigentumsrechten.
Diskussionspapier
Für eine echte zirkuläre Wende aus der linearen Sackgasse
Februar 2024
Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, mit der Entwicklung einer Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) einen entscheidenden Beitrag zur Senkung des primären Rohstoffverbrauchs, der Reduzierung der Umweltbelastung, zum Klimaschutz und zur Ressourcenschonung zu schaffen bei gleichzeitiger Sicherung der Rohstoffversorgung. Dieses Papier fasst die Empfehlungen der Ressourcenkommission am Umweltbundesamt (KRU) zur NKWS zusammen. Die KRU ist ein Gremium unabhängiger Expertinnen und Experten, welches das Umweltbundesamt mit konkreten Vorschlägen zur Ressourcenpolitik berät. Die Publikation findet ihr hier.
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 Klimaneutral zu werden. Für diese Transformation braucht es viele Mineralien und Metalle. Doch der Abbau dieser Rohstoffe passiert weltweit und sorgt vor Ort immer wieder für Konflikte und Menschenrechtsverletzungen. Dieser Guide berichtet anschaulich über den IST-Stand und die Probleme und Herausforderungen der Rohstoffgewinnung.
Hrsg.: Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e. V,
Die Chemieindustrie verursacht 18 % der weltweiten CO2-Emissionen und hat damit einen entscheidenden Anteil an der Klimakrise. Diese Studie ist die erste eines Umweltverbandes, die den Status Quo der deutschen chemischen Industrie umfänglich beleuchtet: Energie- und Ressourcenverbrauch, Produktionsmengen und Art der Produkte, Standorte, Unternehmen.
Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.
Nahezu alle in der Natur gefundenen Plastikmüllverschmutzungen kommen von Einwegverpackungen. Das ergab eine Untersuchung vom BUND zusammen mit der BUNDjugend. Bei Müllsammelaktionen wurden 2 Jahre lang regelmäßig Plastikmüll gesammelt und anschließend analysiert. Diese Paper offenbart, welche Firmen den größten Anteil an Plastikmüll lieferten.