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Studie

Argumentation für eine nachfrageseitig Innovationspolitik aus der Perspektive der Ressourcenpolitik

Hrsg.: Mandy Hinzmann & Martin Hirschnitz-Graber; Ecologic Institut

Innovative Prozesse, Produkte und Dienstleistungen finden in vielen Fällen nicht den Übergang von der Marktreife in den Massenmarkt bzw. die industrielle Anwendung. Vor diesem Hintergrund werden in der Kurzanalyse Argumente und mögliche Instrumente für eine nachfrageseitige Innovationspolitik diskutiert. Beispielsweise kann eine grüne öffentliche Beschaffung relevante Nachfrageeffekte kreieren, die einen Marktübergang ressourceneffizienter Produkte unterstützen können.

Studie

Informationskampagnen für Konsumentinnen und Konsumenten – Effekte und Ausrichtungen

Hrsg.: Martin Hirschnitz-Grabers & Susanne Langsdorf; Ecologic Institut

Angesichts der umfassend erforschten Diskrepanz zwischen Umwelteinstellungen und Umwelthandeln erscheinen Informationsangebote wenig zielführend, um Haushalte zu ressourceneffizienterem Konsum anzuregen. Vor diesem Hintergrund diskutiert die Vertiefungsanalyse relevante Komponenten und Erfolgsfaktoren von Informationskampagnen sowie die Optionen, Informationsangebote mit anderen verhaltensökonomischen Ansätzen zu kombinieren.

Studie

Stärkung der Kreislaufführung von mineralischen Baustoffen mittels freiwilliger Selbstverpflichtung

Hrsg.: Mandy Hinzmann, Ariel Araujo Sosa & Martin Hirschnitz-Grabers; Ecologic Institut

Akteursperspektiven auf Bedarfe und Optionen

Dieses Papier diskutiert mögliche Inhalte einer freiwilligen Selbstverpflichtung des Bausektors, die zum Ziel hat, das Baustoffrecycling und den Einsatz von Sekundärbaustoffen zu stärken.

In Deutschland werden jährlich Sande, Kiese und Natursteine in einer Größenordnung von etwa 500 Mio. Tonnen für heimische Bauaktivitäten verwendet. Gleichzeitig bilden mineralische Bauabfälle den größten Abfallstrom. Sekundärbaustoffe werden bislang überwiegend im Rahmen eines Downcyclings eingesetzt, beispielsweise als Straßenuntergrund, Tragschicht unter Gebäuden oder Verfüllung von Baugruben.

Vor diesem Hintergrund untersucht die Analyse erstens, wie das Baustoffrecycling in Deutschland weiter ausgebaut und professionalisiert werden kann. Zweitens gehen wir der Frage nach, was geändert werden muss, damit insbesondere im Hochbau mehr hochwertige Sekundärbaustoffe eingesetzt werden. Die Analyse basiert auf Interviews mit Akteuren aus den Bereichen Recycling und Entsorgung von Bauabfällen, Zertifizierung von Baustoffen, sowie aus der Baustoffindustrie, dem Baustoffgewerbe und der öffentlichen Hand.

Neben konkreten Vorschlägen für eine freiwillige Selbstverpflichtung des Bausektors werden weitere Maßnahmen aufgezeigt, die als Teil eines Politikmixes die Kreislaufführung von mineralischen Baustoffen stärken können.

Studie

Am anderen Ende der Lieferkette

Hrsg.: WEED - Weltwirtschaft, Ökologie und Entwicklung e.V.

Was tun IT-Hersteller für einen verantwortungsvollen Bezug von Rohstoffen?

Die Produktion von PCs, Smartphones, Druckern und sonstigen IT-Produkten geht entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit ausbeuterischen Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsverletzungen einher. Dies beginnt schon beim Abbau der benötigten mineralischen Rohstoffe, der häufig mit Konflikten und schweren Menschenrechtsverletzungen verknüpft ist. Hierzu gehören Kinderarbeit, Zwangsarbeit, mangelnder Sicherheits- und Gesundheitsschutz, negative Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen auf umliegende Gemeinden, Zwangsumsiedlungen und die als “Konfliktmineralien”-Problematik bekannte Finanzierung bewaffneter Gruppen.

Was tun IT-Hersteller, um solche Missstände “am anderen Ende der Lieferkette” zu verhindern? Der Bericht untersucht die Handlungsansätze von insgesamt 19 IT-Herstellern zu verantwortungsvollem Bezug von Rohstoffen.

Studie

Energie- und Ressourcenverbräuche der Digitalisierung

Hrsg.: Öko-Institut e.V.

Der technologische Wandel und die zunehmende digitale Vernetzung betreffen alles Sphären: Infrastrukturen, Produktionsstätten, Verwaltungen, bis hin zu Privathaushalten. Folge ist eine Zunahme der eingesetzten Informations- und Kommunikatiosntechnologien (IKT). Diese beinhalten ein vielfältigen Materialmix, von Halbleitermaterialien, Metallen und Kunststoffen. Auch wenn die IKT-Produkte nur geringe Metallmengen pro Produkt bei der Herstellung benötigen, so ist findet sich auch in diesem Sektor eine wachsende Ressourcenintensität. Grund dafür ist vor allem die enorme Geschwindigkeit der Innovationen und die damit verbundene wachsende Anforderungen an die verwendeten Materialien. Aber auch die steigende Produktion infolge des Massenkonsums und der Kurzlebigkeit der Produkte führen zu einem steigenden Ressourcenverbrauch. Die hohe Ressourcenintensität der IKT ist Folge der energie- und materialintensiven Porzessen bei der Gewinnung und Weiterverarbeitung der Rohstoffe. Das Gutachten betrachtet die Entwicklung des globalen Bedarfs an Energie und Ressourcen der Digitalisierung unter Berücksichtugng der eben genannten Faktoren.

Studie

Decoupling Debunked. Evidence and arguments against green growth as a sole strategy for sustainability

Hrsg.: Europäisches Umweltbüro, Deutscher Naturschutzring & Institut für zukunftsfähige Ökonomien

Lange Zeit galt als gültige Annahme, dass grünes Wachstum unbegrenztes Wirtschaftswachstum erlaubt, da dadurch der Ressourcenverbrauch und die mit ihm einhergehenden Umweltzerstörungen vom Wachstum entkoppelt werden können. Diese Annahme war eine Grundprämisse für die politische Linie und Handlungen der Europäischen Union oder der Vereinten Nationen. Der vorliegende Bericht beurteilt die Haltbarkeit dieser These anhand der Analyse der bestehenden empirischen und theoretischen Auseinandersetzungen mit grünem Wachstum. Dabei zeigt sich, dass es eine absolute Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschäden bisher nicht nur nicht gegeben hat, sondern es auch nie geben wird. Nur eine auf Suffizienz basierende Wirtschaft und Politik kann einem guten Lebensstandard für alle innerhalb der planetaren Grenzen gerecht werden.

Studie

Ressourcenpolitik und planetare Grenzen: Analyse möglicher naturwissenschaftlicher Begründungszusammenhänge für ressourcenpolitische Ziele

Hrsg.: Matrin Hirschnitz-Garbers & Stefan Werland, Ecologic Institut - Forschungszentrum für Umweltpolitik

In der vorliegenden Analyse werden Zielsetzungen aus weitestgehend etablierten Umweltpolitikfeldern sowie die dahinterliegenden Argumentationslinien, die diesen Zielsetzungen zugrunde liegen, offengelegt. Hintergrund ist, dass es für die globale absolute Nutzung abiotischer Rohstoffe bislang keinen politisch festgelegten Zielwert gibt und damit die Evaluation der Wirksamkeit bzw. das Anpassen politischer Strategien und Maßnahmen zum Ressourcenschutz erschwert ist. Die aus dieser Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse werden auf ihre Anwendbarkeit auf die Ressourcenpolitik allgemein und auf spezifische Rohstoffkategorien aus dem deutschen Ressourceneffizienzprogramm hin eingeschätzt. Bei der Untersuchung werden jeweils ökologische, soziale und ökonomische Begründungszusammenhänge gesucht und ggf. beschrieben.