Der AK Abfall und Rohstoffe des BUND lädt Sie herzlich zur virtuellen Alternative des Fachgespräches ein.

Die dritte Auflage des Ressourceneffizienzprogramms und die neue Rohstoffstrategie sind zwei aktuelle Beispiele dafür, dass die Bundesregierung ihre Chancen verspielt, die Weichen für eine absolute Reduktion des Ressourcenverbrauchs zu stellen. Auf EU-Ebene zeigt sich mit dem neuen Circular Economy Action Plan (neuer Aktionsplan Kreislaufwirtschaft) der Europäischen Kommission ein ähnliches Bild. Gerade im Ressourcenbereich fehlen jedoch auch absolute Grenzwerte. Diese fehlenden Zielwerte führen dazu, dass ambitionierte und verbindliche Maßnahmen von vornherein sehr schwer einzuführen sind, da schlicht die Begründung fehlt.

Genau hier setzt das Fachgespräch an:

Nach der Eröffnung und Einordnung des Themas durch den AK werden vier Fachinputs aus der Wissenschaft und aus aktuellen Forschungsprojekten den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte darlegen. Anschließend sollen die Ergebnisse – im Hinblick auf eine zukünftige Positionierung der Zivilgesellschaft und mit Blick auf weiteren Forschungsbedarf – diskutiert werden.

Anders als ursprünglich geplant, wird die Veranstaltung an zwei Tagen stattfinden. Ziel ist es, dass an beiden Tagen ein möglichst gleicher Kreis an Teilnehmenden partizipiert, sodass die Debatten aufeinander aufbauen können.

Ort: digital (Link wird nach der Anmeldung zugeschickt)

Die vorläufige Tagesordnung sieht wie folgt aus:

TEIL 1: Dienstag, 12. Mai von 13:30 bis 16 Uhr:

1) Eröffnung durch Christoph Lauwigi (Sprecher des AK Abfall und Rohstoffe, BUND)

2) Einleitender Input von Dr. Martin Hirschnitz-Garbers (Ecologic Institut) mit anschließender Diskussion zum Thema: Warum bedarf es absoluter Verbrauchsgrenzen? Herausforderungen bei Verbrauchsgrenzen im Ressourcenbereich und mögliche politische Ansätze zur Förderung absoluter Reduktion.

3) Zwischenergebnisse eines aktuellen Forschungsprojekts zu abiotischen Rohstoffen von Dr. Monika Dittrich (ifeu Institut) mit anschließender Diskussion zum Projekt: „Vorstudie zu Ansätzen und Konzepten zur Verknüpfung des Planetare-Grenzen-Konzepts mit der Inanspruchnahme von abiotischen Rohstoffen/Materialien“.

4) Virtuelle Tischgespräche zu den Schlussfolgerungen für eine politische Positionierung der Zivilgesellschaft und zu weiterem Forschungsbedarf

TEIL 2: Mittwoch, 13. Mai von 13:30 bis 16 Uhr:

1) „Resource Use Caps“ pro Kopf von Prof. Dr. Stefan Bringezu (Uni Kassel) mit anschließender Diskussion zum Thema Mögliche Caps für die globale biotische und abiotische Ressourcennutzung (einschließlich Land, Biodiversität und Wasser)

2) Grundlegende Governance-Fragen der Mengensteuerung von Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt (Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik, Vorsitzender BUND Sachsen), Thema: Grundlegende Governance-Fragen einer integrierten Umweltproblemlösung durch Caps bzw. Mengensteuerung

3) Virtuelle Tischgespräche zu den Schlussfolgerungen für eine politische Positionierung der Zivilgesellschaft und zu weiterem Forschungsbedarf

4) Abschluss und Zusammenfassung der Ergebnisse durch Christoph Lauwigi

Da die Plätze begrenzt sind, bitten wir um eine Anmeldung bis zum 30.04.2020 an nachfolgende E-Mail: Benedikt [dot] Jacobs [at] bund [dot] net (Falls Sie nur an einer der beiden Veranstaltungen teilnehmen können, teilen Sie dies bitte in Ihrer Anmeldung mit. Je nach Anmeldestand wird geprüft, ob dies möglich ist).

Ein ausführlicher Ablaufplan, der Link zum Online-Tool sowie weitere wichtige Informationen folgen nach der Anmeldung.