
Verteilungskrise statt Wohnungskrise?
400.000 neue Wohnungen pro Jahr – das war das Ziel der letzten Bundesregierung. Doch klassischer Neubau bedeutet häufig hohe Mieten, Flächenversiegelung und enorme CO₂-Emissionen. Angesichts knapper Ressourcen und bestehender Leerstände wird immer deutlicher: Das Wohnungsproblem ist vielerorts kein Mangel an Raum, sondern eine Verteilungskrise.
Wie kann im Bestand neuer Wohnraum entstehen – durch Umnutzung, Aufstockung, Teilung oder Wiedernutzung leerstehender Gebäude? Was heißt Suffizienz im Gebäudebereich und wie viel Wohnfläche pro Person ist ökologisch vertretbar – ohne soziale Bedürfnisse zu übergehen?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung „Verteilungskrise statt Wohnungskrise? Bausteine für gutes und gerechtes Wohnen“ am 27. Mai 2025 um 19:00 Uhr in der Katholischen Akademie Freiburg – mit Livestream für digitale Teilnehmende. Auf dem Podium diskutieren Expert*innen aus Forschung, Politik und Stadtentwicklung. Im anschließenden „Markt der Möglichkeiten“ stellen sich Initiativen vor, die Suffizienz und Gemeinwohlorientierung in der Wohnpraxis bereits leben.
Mitwirkende:
• Anja Bierwirth, Wuppertal Institut, Forschungsbereich Stadtwandel
• Nadyne Saint-Cast MdL (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
• Robert Staible, Leiter des Amts für Wohnraumentwicklung, Stadt Freiburg
Moderation: Dr. Rebecca Albert (Katholische Akademie) und Philipp George (Klimaschutz im Bundestag e.V.)
Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet in Freiburg und Online statt.
Die Veranstaltung wird von der Architektenkammer Baden-Württemberg als Fortbildung (1 UE) für die Fachrichtungen Architektur und Stadtplanung anerkannt.
Jetzt anmelden: www.katholische-akademie-freiburg.de/veranstaltungen