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Hintergrundpapier

Co-creation in Sustainability Science

Hrsg.: Ecologic Institut, Martin Hirschnitz-Grabers

Dieser Policy Brief untersucht und erklärt das Konzept von Co-Creation im spezifischen Kontext der Nachhaltigkeitswissenschaft. Darüber hinaus werden die Nutzung und das Potenzial im Rahmen der europäischen Forschungs- und Innovationsförderung eingehend untersucht. Auf dieser Grundlage werden eine Reihe von Lehren aus der Anwendung des Konzepts gezogen und konkrete politische Empfehlungen gegeben. Der RECREATE Policy Brief von Dr. Martin Hirschnitz-Garbers vom Ecologic Institut steht als Download zur Verfügung.

Die Kernbotschaften des Policy Briefs sind:

  • Co-Creation ist ein Mittel zur Verbesserung und Förderung der Beteiligung von Endnutzer*innen durch aktive Beteiligung an Innovationsprozessen. Es wird davon ausgegangen, dass dies eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt, wie z.B. zusätzliche Kenntnisse und Kreativität, Aufbau von Partnerschaften und Vertrauen, Steigerung der Zufriedenheit der Endnutzer*innen sowie Förderung von Legitimität und Akzeptanz.
  • Die Umsetzung von Co-Creation ist aus verschiedenen Gründen eine Herausforderung:
    • Unterschiedliche Werte für wissenschaftliches und außerwissenschaftliches Wissen – Vermischung von ‘objektivem empirischem Wissen’ mit ‘subjektivem und wertendem’ Wissen
    • Notwendigkeit eines ‘interkulturellen’ Dialogs zwischen Wissenschaftler*innen und gesellschaftlichen Akteuren, um verschiedene Arten von Wissen zu übersetzen und zu integrieren.
    • Mangelnde Flexibilität bei der F&I-Finanzierung zur Anpassung von Projekten an sich abzeichnende Möglichkeiten der Co-Creation
    • Mangelnde Kenntnisse in Wissensintegration und Politik-Praxis-Übersetzung/-management
  • Die europäische Forschungs- und Innovationspolitik könnte gemeinsame Nachhaltigkeitsinnovationen fördern, z.B. durch
    • Förderung der konzeptionellen Klarheit für den Begriff Co-Creation und Erarbeitung einer verbindlichen und klaren Definition in den Ausschreibungstexten für H2020 sowie zur Kohäsions- und Regionalpolitik
    • Anpassung bestehender und Entwicklung neuer Förderinstrumente für flexiblere und offenere Formen der Wissenschaftsförderung
    • Förderung von Kompetenzen zur Wissensintegration in der wissenschaftlichen Bildung