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Studie

Debattenanalyse Digitalisierung und Ressourcenpolitik

Hrsg.: Camilla Kassenböhmer, Lisa Graaf, Rafael Postpischill und Klaus Jacob

Die Debattenanalyse analysiert den deutschen Diskurs zu Potenzialen und Risiken der Digitalisierung für die Ressourcenpolitik. Das Papier analysiert die Sichtweisen verschiedener Akteure aus Zivilgesellschaft, Wirtschaftsverbänden, Politik und Wissenschaft, um gemeinsame Narrative zu identifizieren und daraus Handlungsoptionen und Maßnahmen für die Politik ableiten zu können. Aus einer umweltpolitischen Perspektive und insbesondere aus der Perspektive von Ressourcennutzung sind damit unterschiedliche Erwartungen verbunden: In der Debatte werden sowohl Hoffnungen für eine Steigerung der Effizienz und Schonung von natürlichen Ressourcen geäußert als auch Befürchtungen, dass es zu einer Ausweitung von Ressourcennutzung mit problematischen Folgewirkungen kommen könnte.
Der Diskurs ist außerdem gekennzeichnet von der Einschätzung, dass die notwendige Gestaltung eher Aufgabe der Innovationspolitik, Infrastrukturentwicklung, ggf. auch Entwicklungszusammenarbeit oder Handelspolitik ist. Umweltpolitik wird allenfalls in Ausnahmen in einer zentralen Rolle gesehen. Für die Umweltpolitik bedeutet dies zunächst eine vorsorgende umweltorientierte Gestaltung der Digitalisierung als Integrationsaufgabe anzustreben. Umweltanliegen müssen in den relevanten Politikbereichen Geltung erhalten und schon in der Innovationsförderung Berücksichtigung finden.