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Erklärung:
Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) soll die Bedingungen aufzeigen, unter denen ein zirkuläres Wirtschaften möglich sein soll. Durch eine möglichst geschlossene Kreislaufwirtschaft und der Verwendung von Sekundärrohstoffen sollen Klima und Umwelt geschützt werden, sowie eine sichere Rohstoffversorgung gewährleistet werden

Auftraggeber:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Webseite:
dialog-nkws.de

Downloads:
> Die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (3,15 MB)

Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie

2023

Im April begann der Stakeholderprozess in Form eines Dialogforums und einer Dialogwerkstatt. An den Treffen nahmen Vertreter*innen aus Wirtschafts-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie aus Forschung und Zivilgesellschaft teil. Zu dem Forum wurden ca. 20 Akteur*innen aus Spitzenverbänden eingeladen, während bei der Werkstatt ein größerer Kreis von Teilnehmenden Vorschläge für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft präsentieren konnte.

Ergebnisse: Bei dem Dialogforum waren unteranderem der BUND, NABU, DNR, Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe dabei. Die Umweltverbände forderten konkrete und messbare Ziele für den Ressourcenschutz, welche auch gesetzlich festgelegt werden müssen. Wichtig ist aber vor allem die Senkung des Ressourcenverbrauchs auf 6 Tonnen Primärrohstoffen pro Person bis 2050. Die Nutzung von Sekundärrohstoffen müsse durch eine preisliche Anpassung konkurrenzfähig gemacht werden. Außerdem sollte der Fokus nicht zu sehr auf Recycling liegen da geschlossene Wertstoffkreisläufe physikalisch ohnehin schwierig ist. Vielmehr müsse der Konsum nachhaltig sein und Besitzverhältnisse neu gedacht werden.

Auch Vertreter*innen aus der Industrie und Wirtschaft stehen einem Umdenken in der Ressourcennutzung positiv gegenüber. Sie möchten allerdings eher auf Innovationen setzten und betonen, dass einzelne Branchen wie z. B. Metalle weiterhin ressourcenintensiv bleiben werden. Viele Vertreter*innen fordern daher die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren und Zulassung neuer Technologien.