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Das Abkommen von Escazú: Gemeinden in Umweltkonflikten stärken
Betreiberunternehmen von Minen oder Palmöl- und Zuckerrohrplantagen betreiben in Mittelamerika massiven Raubbau an der Natur. Die Kosten tragen die betroffenen Gemeinden in Form von Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen und gesundheitlichen Schädigungen durch giftige Chemikalien. Ihnen stehen weder verlässliche Informationen über die Umweltauswirkungen zur Verfügung noch können sie Einfluss auf das Handeln der Unternehmen nehmen. Umweltaktivist*innen, die sich gegen diese Projekte zur Wehr setzen, werden in vielen Fälle kriminalisiert oder ermordet. Das kürzlich in Kraft getretene lateinamerikaweite Abkommen von Escazú soll jetzt die Rechte der Gemeinden stärken. Ihnen sollen Umweltinformationen, Teilhaberechte, Klagemöglichkeiten und Schutzmechanismen für bedrohte Umweltaktivist*innen zugestanden werden.
Im Online-Seminar werden Referent*innen Pedro Cabezas und Viktoria Reisch sich der Frage widmen, was das Abkommen für die betroffenen Menschen und in den Lieferketten bewirken kann.