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Uhrzeit: 08:00 – 17:00 Uhr

Ort:

Veranstaltende:
Netzwerk Konsum neu denken
www.konsumforschung.at

Fr. 26. September 2025

6. Symposium des Netzwerks Konsum neu denken: Kreislaufwirtschaft und gesellschaftliche Beteiligung

Das Symposium am 26. September 2025 wird sich mit zentralen Fragen zur Stärkung und Weiterentwicklung von Konsuminitiativen befassen. Diese Initiativen fungieren als bedeutende Experimentierräume für nachhaltige Konsumpraktiken und demonstrieren deren Machbarkeit. Dadurch können sie wichtige Impulse für einen gesellschaftlichen Systemwandel geben. Besonders aktiv sind Konsuminitiativen in Bereichen der Kreislaufwirtschaft, wie Leih- und Tauschläden, Repair-Cafés und Makerspaces. Sie tragen dazu bei, nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster zu fördern, was im Einklang mit Ziel 12 der UN-Nachhaltigkeitsziele steht. Neben ihrer ökologischen Bedeutung spielen Konsuminitiativen auch gesellschaftlich eine große Rolle: Sie fördern die aktive Beteiligung der Zivilgesellschaft und stärken somit die demokratische Partizipation. Durch soziale Interaktion und Kooperation wird zudem die Solidarität innerhalb der Gesellschaft gestärkt. Im Kontext der Demokratiehauptstadt Wien 2025 setzt das Symposium ein wichtiges Zeichen. 

Trotz ihres innovativen Charakters stehen Konsuminitiativen vor Herausforderungen. Ihr Fortbestehen ist häufig durch mangelnde Infrastruktur, wie Räume, Finanzierung oder Mitglieder, gefährdet. Um ihr Potenzial voll zu entfalten, benötigen diese Initiativen Absicherung und Skalierung, beispielsweise durch finanzielle Förderung oder Unterstützung bei der Entwicklung wirtschaftlich tragfähiger Modelle. Eine stärkere Vernetzung untereinander könnte ebenfalls von Vorteil sein, um voneinander zu lernen und zu profitieren. 

Das Engagement von Konsuminitiativen offenbart auch Versorgungslücken, insbesondere im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Viele Initiativen zeigen Möglichkeiten für eine gelebte Kreislaufwirtschaft, besonders in den Bereichen Re-Use, Repair und Suffizienz, doch um diese im gesellschaftlichen Mainstream zu verankern, sind sie zu wenig flächendeckend verteilt. Um die Ziele einer Kreislaufwirtschaft zu erreichen, bedarf es weiterer infrastruktureller Angebote, die von der Zivilgesellschaft allein nicht bereitgestellt werden können. Daher stellt sich die Frage, welche Maßnahmen die Politik ergreifen sollte, um diese Lücke zu schließen. 

Ort: Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien

Hier finden Sie den Call for Papers zur Veranstaltung, hier den Call for Ideen für eine Projektschmiede. 

Weitere Informationen zum Netzwerk „Konsum neu denken“ sowie baldige Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier. 

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