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Erklärung:
Mit Hilfe der Wasserstoffstrategie soll Wasserstoff als Energieträger eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Energieversorgung einnehmen. Insbesondere klimafreundlicher, grüner Wasserstoff, der mittels Elektrolyse mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt wird, steht im Fokus der Strategie. Damit spielt Wasserstoff eine entscheidende Rolle innerhalb der Energiewende und beim Erreichen der Klimaziele. Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, eine internationale Führungsrolle im Bereich der Wasserstofftechnologien einzunehmen.

Auftraggeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Land:
Bund

Webseite:
www.bmwi.de

Downloads:
> Infoblatt Nationale Wasserstoffstrategie (2020) (348,93 kB) > Nationale Wasserstoffstrategie (2020) (1,02 MB) > Dialogprozess Gas 2030 (2019) (204,70 kB) > Diskussionspapier Wasserstoff und Energiewende (2019) (307,14 kB)

Nationale Wasserstoffstrategie

2020

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung startete am 19. Juni einen Ideenwettbewerb zu Grünem Wasserstoff. Die Forschung in diesem Bereich erstreckt sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette: von der Produktion bis zur Nutzung.

Im Juni verschiedet das Bundeskabinett die Nationale Wasserstoffstrategie – ein halbes Jahr später als geplant. Die Strategie enthält einen Aktionsplan mit 38 Maßnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern. Ein Schwerpunkt liegt auf der Erzeugung von grünem Wasserstoff, wobei auch blauer Wasserstoff vor allem als Übergangstechnologie eine signifikante Rolle spielen soll. Die Anwendungsbereiche von Wasserstoff erstrecken sich vom Verkehr, über Energieerzeugung, industrielle Nutzung bis hinzu Wärmeproduktion für Gebäude. Bis 2030 sollen Anlagen zur Wasserstoffherstellung mit einer Gesamtleistung von bis zu fünf Gigawatt entstehen und in den folgenden Jahren um weitere fünf Gigawatt erweitert werden. Da der Fokus auf grünen Wasserstoff gelegt werden soll, müssten Wind- und Solaranlagen zur Produktion von grünem Strom für die Elektrolyse erheblich ausgebaut werden. Die „Ökostromlücke“ wird sich so weiter vergrößern.

2019

Auf einer Konferenz diskutieren der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, die Bundesministerin für Forschung und Bildung, Anja Karliczek sowie der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Gerd Müller mit Vertreter*innen aus der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft die zukünftige Rolle von Wasserstoff. Die Konferenz bot damit die Möglichkeit, Beiträge und Stellungnahmen zur Erarbeitung der Nationalen Wasserstoffstrategie abzugeben. Die vier Ministerien veröffentlichten auf der Konferenz ein Diskussionspapier “Wasserstoff und Energiewende”.

Im Oktober stellte Wirtschaftsminister Altmaier die Ergebnisse des Dialogprozesses “Gas 2030” vor. Im Ergebnisbericht wird eine erste Bilanz gezogen.

2018

Im Dezember startete der Dialogprozess “Gas 2030”. Akteur*innen aus der Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutierten die Rolle zukünftiger Energieträger bis 2030.