Erklärung:
Der Clean Industrial Deal (CID) ist eine EU-Initiative mit Maßnahmen und Gesetzesinitiativen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und zur Beschleunigung ihrer Dekarbonisierung. Es sieht neben Initiativen zur Senkung der Energiepreise und der Schaffung grüner Leitmärkte auch ein Kreislaufwirtschaftsgesetz vor.
Auftraggeber:
EU-Kommission
Träger:
Europäische Union
Webseite:
commission.europa.eu
Clean Industrial Deal
2025
Die EU-Kommission stellte im Februar 2025 den Clean Industrial Deal (CID) vor. Er soll die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie stärken und gleichzeitig ihre Dekarbonisierung vorantreiben. Der Vorschlag umfasst mehrere zentrale Maßnahmen: Über 100 Milliarden Euro sollen kurzfristig für die Förderung sauberer Technologien bereitgestellt werden, insbesondere für erneuerbare Energien, grünen Wasserstoff und CO₂-arme Produktionsverfahren. Zudem sollen Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise ergriffen werden, um europäische Unternehmen im globalen Wettbewerb zu entlasten. Ein weiteres zentrales Element ist die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für grüne Industrieprojekte, um Innovationen schneller in den Markt zu bringen. Gleichzeitig plant die Kommission eine Anpassung der staatlichen Beihilferegeln, um Investitionen in erneuerbare Energien und emissionsarme Technologien durch flexiblere Fördermöglichkeiten zu erleichtern. Darüber hinaus kündigt der CID ein Kreislaufwirtschaftsgesetz (European Circular Economy Act) an, mit dem die Ressourceneffizienz verbessert und die Abhängigkeit von Primärrohstoffen reduziert werden soll.