Wie kann eine Kommunalverwaltung das Recht auf Reparatur vor Ort stärken und reparierende Akteure unterstützen? Welche Verwaltungsbereiche können dazu beitragen, Bürger*innen den Zugang zu Reparaturangeboten zu erleichtern? Und wo gibt es bereits erfolgreiche Praxisbeispiele? Der neue Leitfaden des Runden Tisch Reparatur gibt Antworten auf diese Fragen. Anhand von 12 konkreten Maßnahmen zeigt er, wie Kommunen Reparatur fördern können – ergänzt durch zahlreiche Praxisbeispiele, die zeigen, was bereits funktioniert.
Circling forward to sustainability: Unlocking the full potential of circularity to drive the green transition
Januar 2025
Hrsg.: ECOS - Environmental Coalition on Standards
Das lineare, extraktive Wirtschaftsmodell Europas Wirtschaftsmodell ist die Wurzel seiner ökologischen und Wirtschaftskrisen. Wir EU-Bürger*innen verbrauchen Ressourcen in einem unhaltbaren Tempo. Es gibt einen anderen Weg: Eine gut konzipierte und umgesetzte Kreislaufwirtschaft kann diese Krisen angehen, indem sie den Markt weg von einem extraktiven Wirtschaftsmodell hin zu einem Ansatz bringt, der es uns ermöglicht, die Tragfähigkeit der Erde zu erhalten. Wie das gelingen könnte, zeigt dieses Policypapier auf.
Strategic Projects under the Critical Raw Materials Act: The Socio-Environmental Risks of Fast-Tracking Mining Projects
Dezember 2024
Hrsg.: Friends of the Earth Europe, EEB, MINOB, MiningWatch Portugal, Amigos de la tierra
Fast ein Jahr nach der Verabschiedung des EU-Gesetzes über kritische Rohstoffe (Critical Raw Materials Act – CRMA) äußern zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Besorgnis über die sozio-ökologischen Risiken der beschleunigten Durchführung von Bergbauprojekten, die nicht von der lokalen Bevölkerung unterstützt werden und Anzeichen für fehlerhafte Genehmigungen oder unzureichende Umweltverträglichkeitsprüfungen aufweisen. Das Positionspapier wird zudem von sechs Factsheets über umstrittene Bergbauprojekte begleitet.
Überlegungen zur Bevorratung – Strategische Reserven von Rohstoffen
Februar 2025
Hrsg.: PowerShift und BUND
Der Abbau metallischer Rohstoffe birgt erhebliche menschenrechtliche, soziale und ökologische Risiken, während der Bedarf trotz Kreislaufwirtschaft weiter steigt. Geopolitische Spannungen und Lieferkettenabhängigkeiten verdeutlichen die Notwendigkeit einer neuen Rohstoffpolitik. Die bisherigen Maßnahmen der deutschen Politik fokussieren einseitig Industrieinteressen und vernachlässigen soziale sowie ökologische Aspekte. Angesichts der Konkurrenz zu China und Russland wird nun die strategische Vorratshaltung diskutiert, inklusive einer möglichen europäischen Rohstoffreserve. Das Diskussionspapier beleuchtet Industriepositionen, internationale Entwicklungen und zivilgesellschaftliche Perspektiven mit Fokus auf Gerechtigkeit und demokratische Gestaltung.
Bewertung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie
Februar 2025
Hrsg.: Netzwerk Ressourcenwende
Das Netzwerk Ressourcenwende begrüßt die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS), welche wichtige Impulse für Ressourcenschutz setzt, aber verbindliche Maßnahmen und gesetzliche Vorgaben braucht. Ein Ressourcenschutzgesetz mit klaren Reduktionspfaden, Monitoring und Sanktionen ist essenziell. Statt auf technologische Scheinlösungen sollte stärker auf Mehrweg, langlebige Produkte und Rezyklate gesetzt werden. Finanzielle Anreize müssen kreislauforientierte Wirtschaftspraktiken fördern, während ressourcenintensive Subventionen abgebaut werden. Die NKWS muss zudem globale Gerechtigkeit stärker berücksichtigen und Partnerschaften an den Bedürfnissen der Partnerländer ausrichten.
Die Broschüre stellt anschaulich und einprägsam dar, dass die Rohstoffwende bei der Mobilitätswende mitgedacht werden muss und gibt Denkanstöße wie dies gelingen könnte. Dabei wird unter anderem auf die Maßnahmen Substitution und Zirkularität, Recycling und Verschlankung sowie mögliche politische Weichenstellungen eingegangen.
Hrsg.: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Der Bericht des BGR enthält Zahlen und Fakten zum Jahr 2023 zur heimischen Rohstoffproduktion, zum deutschen Außenhandel, zu Recyclingrohstoffen, zur Entwicklung der Rohstoffpreise und zum Rohstoffverbrauch im Hinblick auf die Versorgungssituation Deutschlands mit mineralischen Rohstoffen und Energierohstoffen. Mit Blick auf die Rohstoffversorgung wird auch die Entwicklung auf den internationalen Rohstoffmärkten dargestellt und bewertet. Der Rohstoffsituationsbericht wird seit 1980 jährlich veröffentlicht.
Kritische mineralische Rohstoffe in Deutschland – Gewinnung und Exploration
Januar 2025
Hrsg.: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
Die Versorgung mit mineralischen Rohstoffen ist von zentraler Bedeutung für die heimischen Wertschöpfungsketten. Aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung und der Urbanisierung, der Industrialisierung der Schwellenländer sowie der Verkehrs- und Energiewende steigt der weltweite Rohstoffbedarf an mineralischen Rohstoffen stetig. In Deutschland sind u.a. Erhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, ambitionierte Wohnungsbauvorhaben und diverse Projekte zur Nachhaltigkeitstransformation mit einem erheblichen Bedarf an einer Vielzahl mineralischer Rohstoffe verbunden.
Solarlieferketten im Blick: Risiken verstehen, verantwortungsbewusst einkaufen!
Dezember 2024
Hrsg.: PowerShift e.V.
Die Broschüre beleuchtet grundlegende menschenrechtliche und ökologische Risiken in der Lieferkette von Solarmodulen auf Basis von Silizium und zeigt auf, wie beim Einkauf von Solarmodulen einerseits die Wahrscheinlichkeit von Lieferkettenverbindungen nach Xinjiang möglichst gering zu halten und andererseits der Verletzung von menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflichten zu begegnen ist.
Hrsg.: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Die Digitalisierung eröffnet neue Chancen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise, indem sie als „Enabler“ zentrale Bausteine für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft bereitstellt. Die vorliegende Studie zeigt anhand von drei Sektoren – Bau, Elektronik und Textil –, wie digitale Technologien wie Produktpässe, Datenräume und KI die Materialnutzung optimieren und geschlossene Wertschöpfungskreisläufe fördern können. Sie unterstreicht, dass die Kombination von zirkularökonomischem Wissen und digitaler Transformation der Schlüssel zu einer resilienten, ressourcenschonenden Zukunft ist.